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BORNÉO À LA CARTE
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Volksstämme

Der Begriff ‘Dayak’ wurde von den Holländern geprägt um damit die Gesamtheit der nicht-muslimischen Völker, die im Inneren der Insel Borneo leben zu bezeichnen. Es ist ein zusammenfassender Begriff, der sich auf diese Stämme bezieht, die traditionellerweise entlang der Flüsse in Langhausgemeinschaften lebten und animistischen Praktiken, als auch der Kopfjagd nachgingen. In Sarawak bezeichneten die Briten den Stamm der Bidayuh als Land-Dayak und den Stamm der Iban als See-Dayak (aufgrund einer kleinen Bande von Iban-Piraten, die ihr Unwesen im 19. Jahrhundert entlang der Küste Sarawaks trieben, und der damit verbundenen falschen Annahme, dass Iban generell gute Seefahrer wären). Tatsächlich migrierten die Iban jedoch erst im 16. Jahrhundert von Kalimantan (indonesischer Teil von Borneo) nach Sarawak und breiteten sich in Sarawak und Brunei aus.

Heutzutage stellen die Iban mit ca. 30% der Bevölkerung die größte ethnische Gruppe in Sarawak dar. Die Bidayuhs machen ca. 8% der Bevölkerung aus und sin dim Süd-Westen von Sarawak konzentriert (und kommen auch in Nord-West Kalimantan vor). Es gibt auch zahlreiche kleine Volksstämme, wie die Kenyah, die Kayan, die Kedayan, die Kelabit, die Bisaya und viele weitere, die in Größe von 300 bis zu 25,000 Individuen variieren. Diese werden oft kollektiv als ‘Orang Ulu’ bezeichnet, was soviel heißt wie ‚flussaufwärts lebende Bewohner‘.

Die eingeborenen Penan werden auch oft in die Gruppe der Orang Ulu Völker miteinbezogen, obwohl Sie ursprünglich Nomaden sind und in der Vergangenheit nicht dem kommunalen Lebensstil nachgingen. Heutzutage hat sich ein Großteil der Penan ebenfalls in Langhaus-Kommunen niedergelassen.

Die Mehrheit der Dayaks, inklusive der Orang Ulu und der Penan, konvertierten von Animismus zum Christentum.

      

Die Küstengebiete Sarawaks sind vom Stamm der Melanau und den Malaiien bewohnt. Die Melanaus machen ca. 6% der Bevölkerung aus und sind die drittgrößte indigene Volksgruppe in Sarawak. Sie gehörten zu den frühesten Siedlern in Sarawak und waren ein Heidenvolk. Heutzutage sind die meisten Melanau entweder zum Christentum oder zum Islam konvertiert. Die Malaiien sind die größte ethnische Gruppe im Land Malaysia (mehr als 50%), machen in Sarawak jedoch nur etwa 25% der Bevölkerug aus. Die Malaiien konvertierten unter Einfluss des königlichen Hofes von Melaka im frühen 15. Jahrhundert vom Hinduismus und Theravada Buddhismus zum Islam und sind heute alle Moslems. Bitte achten Sie jedoch darauf ‘Malaiie’ und ‘Malaysier’ zu unterscheiden! Die Malaiien sind eine ethnische Gruppe, mit einer ihr eigenen Kultur und kommen in mehreren Ländern Südostasiens vor, während Malaysier Staatsbürger des Landes Malaysia sind, unabhängig welcher Rasse oder ethnischen Gruppe sie abstammen.

Alle der oben genannten ethnischen Gruppen werden von der malaysischen Regierung als ‘bumiputera’ angesehen, was wörtlich übersetzt ‚Söhne der Erde‘ heißt und bedeutet dass diese Ureinwohner sind.

Nicht-indigene ethnische Gruppen in Sarawak sind eingebürgerte Chinesen und Inder. Die eingebürgerten Chinesen sind Nachfahren chinesischer Einwanderer des 19. und 20. Jahrhunderts und machen etwa 25% der Bevölkerung aus, bestehend aus einem Mix verschiedener chinesisch-stämmiger Volksgruppen wie den Hokkien, Hakka, Foochow, Teochew und Hainanesen. Die eingebürgerten Inder gehören mit weniger als 1% zu den Minderheiten in Sarawak. Die meisten sind Nachfahren indischer Immigranten, die während der britischen Kolonialzeit ins Land kamen.